Adventsingen auf dem Auerberg

Alpenländisches Adventsingen des Oberen Lechgau-Verbandes in St. Georg auf dem Auerberg am 8. Dezember 2024
Es war ein stimmungsvoller Abend zur Advents- und Weihnachtszeit auf dem Auerberg, denn genau zum Alpenländischen Adventsingen des Oberen Lechgau-Verbandes in St. Georg begann es zu schneien. In den Kirchenfenstern leuchte Licht, alles war ruhig draußen und mit den Klängen der Stöttner Alphornbläser stimmten diese die Besucher auf das Adventsingen ein. Es war eine Reise in der Zeit vor 2000 Jahren, des Herodes, der damals selbstherrlich und streng regierte. Er wollte das Reich an seine Tochter Selina weitergeben und bespricht sich mit ihr. Doch sie willigt aber nur ein, wenn sie Land und Leute kennengelernt hat und so begeben sie sich auf diese Reise. Sie erfahren, dass Kinder dem Verhungern nahe sind. Zwei arme hungrige Kinder, dessen Vater bestraft und eingesperrt wurde, da er seine Steuern nicht bezahlen konnte, entdecken einen Korb voll Äpfel. Schließlich nimmt jeder einen und beißt genussvoll hinein. Die Bäuerin tadelt zunächst die Zwei, hat jedoch gleich Einsehen und erklärt, dass hier niemand hungern müsse und nimmt die Beiden bei sich auf. Auf Herbergssuche waren damals nicht nur der König und seine Tochter. Auch ein armes Paar, das zur Volkszählung in seine Heimatstadt gekommen war, konnte nur in einem Stall eine Herberge finden. Welche das gerechte Wirtsleutepaar auch dem König angeboten hatte, dieser sich jedoch weiter auf seine Reise machte. Die Hirten verkündeten eine große Freude von der Geburt eines neuen Königs, dem Messias. Sie huldigten ihm mit Brot, Käs‘, Küchle und Milch sowie Musik und Gesang. Dem reisenden Paar schenkten sie eine Brotzeit und eine Laterne für den weiten Weg. Zuhause angekommen erklärt die Tochter des Königs, dass in ihrer kommenden Königszeit Frieden und Gerechtigkeit herrschen müssen. All die Personen, denen sie auf ihrer Reise begegnet waren, sollten zum Palast kommen und wurden in Demut für ihre Liebe und Dankbarkeit gelobt. Diese sollen dem ganzen Land erhalten bleiben und nicht in Frage gestellt werden dürfen. Mit den passenden Musikstücken zu den Bildern der Theatergruppe des Trachten- und Heimatvereins Schwäbischer Rigi Stötten bereicherten die Oberlandler Stubenmusik, Glühwein Musi, Florian Fleschhut - Ziach, Michael Settele - Orgel, der Stöttner Dreigesang, Hirtenmusik, Stöttner Weisenbläser und Stöttner Alphornbläser diese ganz besondere Stunde zum Innehalten im Advent. Für diese besinnliche Stunde dankte Regieleiter Walter Sirch allen Mitwirkenden und dem musikalischen Leiter Stefan Höllthaler. Mögen alle Mitwirkenden und Besucher diese Gedanken bewegen und in allen bis Weihnachten und darüber hinaus weiterwirken. Von den Besuchern gab es viel Beifall für dieses Adventsingen und ein weiterer Termin dieser Reise in der Zeit vor 2000 Jahren ist am Mittwoch, 11. Dezember 2024 in St. Georg auf dem Auerberg um 19.45 Uhr.

Marlene Köpf, Gaupressewart

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