Karwoche

Ratschen: In der Kirche verstummen am Gründonnerstag nach dem Gloria des Abendmahlamtes die Orgel und die Glocken. Sie fliegen nach Rom, wie der Volksmund sagt, und mit diesem immer wieder ergreifenden Verstummen soll dargestellt werden, dass damals, als Christus litt und starb, aller Wohlklang der Welt erlosch. Anstelle der Kirchenglocken treten bis zum Gloria in der Osternacht die hölzernen Ratschen. Die Ministranten "ratschen" in dieser Zeit zum Gebetläuten und vor den Gottesdiensten. In Sulzschneid gibt es noch drei Ratschen. Bei diesen schlagen durch das Kurbeln kleine Hämmer auf einen Holzkasten und erzeugen dadurch ein lautes "Ratschen, das weit hörbar ist.

Am Karfreitag wird in der Sulzschneider Pfarrkirche St. Pankratius am Hauptaltar ein "Heiliges Grab" errichtet. Bei der Feier der Osternacht wird während dem Gloria eine Figur des auferstandenen Jesus mit einem Aufzug in den Strahlenglanz über dem heiligen Grab hochgekurbelt.

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